Mode & Stil im Business

… Es scheint so, als ob der heutige Dresscode im Business mehr Ausnahmen zulässt als Regeln. Das ist natürlich nicht so bei der festlichen Herrenkleidung – da gibt es ein paar Regeln, die man kennen sollte (deswegen habe ich dafür nachfolgend ein eigenes Kapitel verfasst). Aber jetzt erst einmal zurück in den geschäftlichen Alltag.

1. Geschäftsreisen

Bei Geschäftsreisen ist der Anzug Pflicht. Am besten wählen Sie einen in gedeckten Farben (anthrazit, schwarz, blau, neuerdings auch wieder dunkelbraun) damit machen Sie nichts verkehrt. Im Sommer allerdings dürfen Sie gern auch helle Dessins wählen (hellblau, hellgrau, hellbraun oder beige) – aber Vorsicht: Gerade bei hellen Farben oder Pastellfarben kann man Typ-bedingt mehr Fehler machen als bei den klassischen; bei hellen Farben sollten Sie besonders darauf achten, dass die Farben zu Ihrem Typ passen.

Tipp: Ein dreiteiliger Anzug ist bei Reisen besonders praktisch. Wenn Sie unterwegs im Flieger, in der Bahn oder im Auto mal das Sakko ausziehen, sind Sie immer noch gut angezogen. Und Vielreisende wissen: Verschütteter Kaffee auf der Weste ist nicht so problematisch wie auf dem Hemd, die Weste können Sie bei Ihrem Termin einfach weglassen …

Noch ein Tipp: Speziell für Geschäftsreisen gibt es High-Tech-Stoffe, die extrem resistent sind gegen Knitterfalten, leicht und luftig zu tragen sind und dennoch exzellent aussehen.

2. Im Büro

Der Anzug mit Weste (siehe oben) ist nie verkehrt. Ein wenig salopper und dennoch gut gekleidet sind Sie, solange kein Besuch von Geschäftspartnern ansteht, auch mit Sakko und Hose.

Sakko und Jeans sind dagegen schon sehr gewagt (das Sakko muss wirklich so geschnitten sein, dass es zur Jeans passt – und auch die Jeans sollte aus Designer-Hand kommen!).

3. Verboten: Kurzes Hemd und Krawatte!

Kurzes Hemd mit Krawatte und Sakko, Bitte nicht! Keinesfalls sollten sie sich dazu hinreißen lassen, so etwas im Business ein zu tragen. Auch wenn das Bundesminister tun, Sie sollten das nicht tun. Kurzärmelige Hemden im Büro (besonders mit Schlips unter dem Jackett …)

  • wirken ärmlich (für den Stoff der Ärmel hat’s nicht gereicht),
  • signalisieren Unreife (kleiner Junge, von Mutti angezogen),
  • verraten das Landvolk,
  • sind einfach unästhetisch (Schweiß hat einen kurzen Weg).

Wenn dann die Füße auch noch in Sandalen oder Turnschuhen enden, können Gesprächspartner an nichts anderes mehr denken als Mitleid, Durchhalteparolen oder Flucht …

4. Manchmal möglich: Kurzes Hemd – Casual Friday

In einigen Unternehmen ist es üblich, am Freitag weniger formell aufzutreten. Wert unbedingt will, kann es tun und dabei dann endlich auch ein kurzärmeliges Hemd anziehen. Aber dann muss auch die gesamte Erscheinung sportlich sein, natürlich ohne Krawatte und Sakko …

5. Schuhe

Lederschuhe sind immer gut, Schuhe mit Gummisohlen vermeiden Sie bitte ebenso wie offene Schuhe (Sandalen) oder Turnschuhe. Denken Sie bitte einfach …

  • an Ihren Auftritt, der in Lederschuhen ganz anders wirkt als in Turnschuhen oder gar Sandalen,
  • an Ihre Füße, die sich in Leder wirklich besser fühlen als in Atmungsarmem Gummi
  • an Ihre Mitmenschen, die möglicherweise aus Ausdünstungen Ihrer Turnschuhe leiden

6. Privat und in Freizeitgesellschaft

Da ist mann im Anzug möglicherweise etwas overdressed. Schlipslos ist besser, im übrigen gelten die gleichen Regeln, wie im Business:  Achten Sie einfach darauf, dass Sie mit Ihrer Kleidung einen gepflegten und angenehmen Anblick und  Auftritt bieten. Das kann ruhig sportlich sein (durchaus auch mit einem edlen Pullover). Doch auch hier gilt das, was ich oben über Schuhe gesagt habe …

Viel Freude mit Ihrem Auftritt
im Business und im gehobener Freizeitlook
gerne helfe ich Ihnen mit Outlook nach Maß

Ihr

Matthias Aull