Pflege

DLUX. Kleider machen Leute

Die einen nennen es Stil, die anderen Geschmack – jenes Händchen, mit dem der Mann von Welt seine Garderobe kombiniert. Sicher ist: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Wie man auf Anhieb als echter Gentleman überzeugt



MAINPOST. Der erste Schneider im Internet

Im Internet finden 99 Prozent der Neukunden den Schneider über die Suchmaschinen. „Ich hatte eine glückliche Hand bei der Wahl meiner Domain“, sagt Aull zu seinem Erfolgsrezept, bei dem die eingängige Internet-Adresse eine wichtige Rolle spielt. Immerhin ist auch online der Wettbewerb viel härter geworden.



COM!ONLINE. Eine andere Art von kundenindividueller Massenfertigung

Eine andere Art von kundenindividueller Massenfertigung betreibt Mattias Aull. Der 40-jährige gelernte Schneider bietet Maßanzüge für den Preis einer Marken-Konfektion wie Missoni (ab 1400 Mark) bundesweit an.



FOKUS. Schneider Matthias Aull liefert Passgenaues.

Neben dem traditionellen Versandhäusern wie otto.de und quelle.de existieren inzwischen eine Menge Mode-Spezialisten: youngline.de etwa steht für jugendlichen Freizeitlook, hinter dress-for-less.de verbirgt sich ein Fabrikverkauf für Designerware.



RUNDSCHAU. Ansichten Im Profil

Kleider machen Leute – diese alte Regel gilt nach wie vor. Maßgefertigte Kleidung ist am besten in der Lage, die äußere Form eines Menschen als Persönlichkeit herauszustellen. Maßkleidung unterstreicht und betont den persönlichen Stil.Die exakte Paßform verbunden mit erstklassiger Qualität ermöglicht einen selbst-bewußten, charismatischen Auftritt.



KUNDENINDIVIDUELLE MASSENPRODUKTION. Die Wettbewerbsstrategie der Zukunft

Einige kleine, aber feine Bekleidungshersteller haben bereits vielbeachtete Schritte in Richtung kundenindividueller Massenproduktion von Kleidung gewagt, auch wenn hier immer noch das Hochpreissegment dominiert:



WIRTSCHAFT IN MAINFRANKEN. Anzug just-in-time per Home-Service

Das Maßnehmen am Kunden nimmt Aull aber nach wie vor nicht virtuell vor. Dafür besucht er seine bundesweiten Kunden persönlich. Einmal im Computer, kann die Größe jederzeit – im 24-Stunden-Service abgerufen werden.



DHZ. Internet: Der direkte Weg zum Kunden

Im Juni 1996 bot Matthias Aull erstmals Maßkonfektionsanzüge im Internet an. Damals eine Pioniertat. Heute rechnet sich dieser Vertriebsweg bereits: Im abgelaufenen Jahr erzielte der Frammersbacher Unternehmer ein Fünftel seines Umsatzes aus Bestellungen via Internet. Neue Kunden erhielt Aull bislang über die klassischen Werbemethoden, wie Anzeigen oder Mailings, und durch Empfehlungen. Jetzt sorgt das Internet für einen zusätzlichen Kundenkreis.



SEKRETARIAT. Praxis Tips Anzüge frei Haus

Ein Tip zum Weitergeben an vielbeschäftigte Chefs: Für eine neue Garderobe brauchen diese ihr Büro nicht mehr zu verlassen. Sie können sich den Herrenausstatter einfach ins Haus kommen lassen und sparen sich so die Rennerei von Laden zu Laden.



RHEIN ZEITUNG. Anzüge maßgeschneidert sind im Trend

Bestellungen ließen nicht auf sich warten, so daß Aull sein Auto mit Schnitten und Stoffen beladen und die Kunden besuchen kontte. Der Schneider mit der Web-Adresse legt beim Kunden zu Hause oder im Büro seine Stoffe vor und nimmt Maß. Nach der Fertigung wird der Anzug zur Probe gebracht und bar bezahlt. Ein voller Erfolg – längst bestellen Aulls Kunden die passenden Hemden, Krawatten und Schuhe gleich mit.